Bosnien und Herzegowina ist ein landschaftlich sowie kulturell sehr spannendes Land auf dem Balkan. Die schwierige politische Situation hat leider auch Einfluss auf das Eisenbahnwesen, so gibt es keine Verbindungen zwischen den beiden Landesteilen, der Föderation Bosnien und Herzegowina und der Republika Srpska.

Unter den Bahnstrecken, auf denen es Personenverkehr gibt, ist das große Highlight die Bahnstrecke zwischen Sarajevo und Mostar, welche zu den schönsten des Kontinentes zählt.

Zuganbieter in Bosnien und Herzegowina

Nach Netz von ŽRS erstreckt sich von Dobrljin im Westen über Novi Grad – Banja Luka – Doboj bis nach Petrovo Novo im Osten.

Das Netz der ŽFBH erstreckt von von Maglaj im Norden über Sarajevo – Mostar bis nach Čapljina im Süden. In den Sommermonaten wird ein Zug an Wochenendstagen nach Ploče in Kroatien verlängert.

Zwischen den beiden Regionen des Landes gibt es keinen Bahnverkehr, das betrifft die Strecke zwischen Doboj und Maglaj. Hier muss ein Bus oder Trampen als Fortbewegungsmöglichkeit verwendet werden.

Wie kommt man nach Bosnien und Herzegowina?

Die einzige Internationale Verbindung ist eine saisonale Verbindung, die von Sarajevo nach Ploče in Kroation führt und im Sommer von der ŽFBH angeboten wird. Nach Ploče führen aber keine Gleise zum restlichen Schienennetz in Kroation, sodass für diese Verbindung ein Bus zwischen Split und Ploče benutzt werden muss.

Alternativ gibt es die Möglichkeit, von Zagreb aus nach Hrvatska Kostajnica oder Volinja zu fahren.

Von Hrvatska Kostanjnica aus kann man über den Grenzübergang nach Kostanjnica in Bosnien gelangen. Der nächste Bahnhof mit Personenverkehr ist Dobrlijn, die Strecke muss mit Taxi oder per Anhalter zurückgelegt werden.

Direkt hinter Volinja befindet sich die Eisenbahnbrücke nach Bosnien, doch darüber gibt es keinen Personenverkehr mehr. Der nächste Grenzübergang befindet sich in Matijevici, bis dorthin muss man trampen oder ein Taxi nehmen. Dann kann man zu Fuß über die Grenze nach Novi Grad, von wo aus Personenverkehr nach Banja Luka besteht.

Ich schreibe es ungern, aber ich muss zugeben, dass die komfortabelste Anreise nach Bosnien der Fernbus darstellt. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, etwa von Zagreb, Wien oder München.